Tauber neuer Parlamentschef

Die neue Parlamentsspitze in Gelnhausen (von links): Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP), Stadtverordnetenvorsteher Dr. Peter Tauber (CDU) und seine Stellvertreter Heike Krieg (Grüne) und Ottmar Schüll (SPD). Foto: Kaufmann

Auf der konstituierenden Sitzung der Stadtverordneten in Gelnhausen wurde Dr. Peter Tauber (CDU) einstimmig zum Stadtverordnetenvorsteher gewählt. Seine Stellvertreterin beziehungsweise Stellvertreter Heike Krieg (Grüne) und Ottmar Schüll (SPD) wurden ebenfalls einstimmig gewählt.

Gelnhausen – Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) eröffnete die konstituierende Sitzung des Stadtparlaments. In seiner Rede bat der Rathauschef um einen besseren Umgang der Stadtverordneten miteinander, da in den vergangenen Jahren ein schlechtes Bild in der Öffentlichkeit abgegeben worden sei. Auseinandersetzung ja, aber es sollte in erster Linie immer um das Anliegen der Gelnhäuser Bürger gehen. Da gelte es auch einmal über Parteigrenzen hinweg sich zum Wohl der Stadt zu einigen. Die aktuelle Situation der Stadt sei auch durch die Pandemie im finanziellen Bereich keineswegs rosig und lasse nicht viel Raum für Gestaltungsmöglichkeiten, und es würden sicherlich noch einige unpopuläre Maßnahmen erforderlich sein.

Die Erfolge seiner bisherigen Amtszeit wurden dabei gewürdigt, wie zum Beispiel die Inbetriebnahme von zwei neuen Waldkindergärten, den Ankauf des Parkhauses Stadtmitte, den Bau des neuen Feuerwehrhauses in Höchst und den neuen Kindergarten in Haitz und letztlich die Sanierung der Kulturherberge. Prof. Dr. David Lupton (CDU), der die Sitzung als Alterspräsident bis zur Wahl des Stadtverordnetenvorstehers leitete, betonte ebenfalls, dass man im Stadtparlament mehr Respekt den Mitgliedern gegenüber zeigen solle, es gehe schließlich um die Stadt Gelnhausen und deren Bürger, denen man verpflichtet sei. Das, was sich in den vergangenen beiden Jahren im Stadtparlament abgespielt habe, bezeichnete er, der seit zwei Jahrzehnten Mitglied des Stadtparlaments ist, als das Schlimmste, was er in der politischen Auseinandersetzung erlebt habe. Den amtierenden Bürgermeister ermunterte er, sich den Problemen zu stellen.

Auch der neu gewählte Parlamentschef Dr. Peter Tauber (CDU) ermahnte die neu gewählten 38 Mitglieder des Stadtparlaments, einen besseren Umgang miteinander zu pflegen - er habe das Geschehen aus der Ferne sehr wohl verfolgt und forderte eine bessere Streitkultur an. Auch wenn er der CDU angehöre, bedeute dies nicht, dass er die Leitung des Parlaments der Stadt durch eine Parteibrille sehen werde. Für alle Mandatsträger will er ein offenes Ohr haben, auch außerhalb der Sitzungen. Gemeinsam gelte es, Rechte, Querdenker und Störenfriede in ihre Schranken zu weisen. Er erhielt nicht nur von den Mitgliedern des Gelnhäuser Stadtparlaments, sondern auch von den zahlreichen Besuchern der öffentlichen Veranstaltung Beifall für seinen Redevortrag. dik