Delegation aus Troizk war zu Gast im Gelnhäuser Rathaus Besuch von Freunden

Zum Abschluss wünschte der Rathauschef den russischen Gästen „viel Spaß bei einer schönen Tour durch die Stadtgeschichte“. Foto: gn

„Partnerschaft ist die Tür zur Freundschaft“: Dieser weise Spruch ist in Bezug auf die Beziehung zwischen Wächtersbach, dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Troizk einmal mehr Wirklichkeit geworden.

Gelnhausen – Der Austausch besteht seit fast 30 Jahren. Eine Delegation aus der „Wissenschaftsstadt“ Troizk, das inzwischen zu Moskau gehört, stattete während ihres Aufenthaltes in Wächtersbach auch der Barbarossastadt Gelnhausen einen Besuch ab.

Bürgermeister Daniel Christian Glöckner hatte eine kleine Willkommensrede auf Russisch vorbereitet und beim Ausformulieren seine in der Schule erworbenen Fremdsprachenkenntnisse aufgefrischt. Die Delegation begleitete neben dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Wächtersbach-Troizk, Karl-Hermann Diehl, auch die Gelnhäuser Stadträtin Gerlinde Scheuermann, Diehls Vorgängerin im Amt. „Ich feiere schon Silberhochzeit mit Troizk und war bestimmt 30 Mal dort“, blickte sie auf ihr langjähriges Engagement für die Beziehungen zu der russischen Stadt. Für eine gute sprachliche Verständigung zwischen Deutschen und Russen bei der Begegnung im Rathaus sorgte Yulia Diehl, stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftsvereins.

Der Fall der Mauer und die stete Zersetzung des Eisernen Vorhangs ermöglichten dem Westen intensivere Kontakte in den Osten. Über seine Tätigkeit am Bau und den Verein für Berufliche Erwachsenenbildung knüpfte der inzwischen verstorbene Wächtersbacher Walter „Bubi“ Heun schon 1989 erste Kontakte zu den Troizkern, 1999 wurde dann die Partnerschaftsurkunde mit Wächtersbach unterzeichnet. Auch eine Partnerschaft mit dem Main-Kinzig-Kreis besteht inzwischen. Viele intensive Freundschaften sind in all den Jahren entstanden, ebenso wie ein reger fachlicher Austausch. Zum Beispiel zwischen den Main-Kinzig-Kliniken und den Troizker Krankenhäusern. gn