Gemeinsames Kulturprogramm 2024

Halten an attraktivem Kulturprogramm fest: die drei Bürgermeistern Cornelia Rück, Schöneck (Dritte von links), Andreas Bär, Nidderau (Vierter von links) und Norbert Syguda, Altenstadt (rechts) mit ihren Mitarbeitern. Foto: Jürgen W. Niehoff

Nidderau, Schöneck und Altenstadt stellen die vielseitigen Veranstaltungen für das Jahr 2024 vor.

Nidderau/Schöneck/Altenstadt – Zuversichtlich blicken die drei Bürgermeister von Altenstadt, Nidderau und Schöneck mit samt ihren Mitarbeitern im Kulturbereich auf das kommende Jahr. Das Kulturprogramm 2024 steht. Ob es attraktiv, vielseitig und anspruchsvoll ist, müssen nun die Zuschauer entscheiden.

Kultur ist ein wichtiger Bestandteil einer intakten Gesellschaft. Darin waren sich die Rathauschefs kürzlich bei der Präsentation des mehr als 50 Seiten umfassenden Kulturprogramms 2024 in der Altenstadthalle einig. Und deshalb investieren alle drei Kommunen auch im kommenden Jahr trotz der allgemein schwierigen Haushaltslage in das Kulturgeschehen.

„Kultur wird niemals kostendeckend sein, aber es ist gut angelegtes Kapital“, meinte zu Beginn der Präsentation Altenstadts Bürgermeister Norbert Syguda. Im Jahr 2013 kam es zur kulturellen Zusammenarbeit der drei Kommunen, weil in diesem Jahr Altenstadt die Sanierung seines Bürgerhauses in der Waldsiedlung zwar abgeschlossen hatte, nun aber das passende Programm dazu fehlte. Die Folge: Altenstadt schloss sich der in diesem Bereich bereits gut funktionierenden Zusammenarbeit der beiden Nachbarkommunen Nidderau und Schöneck an. So kamen rund 45 000 Bürger als Zielpublikum in den drei Gemeinden zusammen, ausreichend für ein anspruchsvolles Kulturprogramm.

„Der Zuspruch hat über all die Jahre gezeigt, dass wir mit unserer Annahme richtig lagen, denn trotz überschaubarer Defizite konnten wir in den folgenden Jahren immer wieder ein tolles Programm anbieten, das Zuschauer selbst von weither anlockte“, bestätigte auch Schönecks Bürgermeisterin Conny Rück. Und dem schloss sich auch Nidderaus Rathauschef Andreas Bär an. Er lobte dabei vor allem seinen ehrenamtlichen Kulturbeirat, der viel zum Gelingen der Kulturszene in den drei Kommunen beigetragen habe.

Es gibt jedoch derzeit noch ein kleines „Aber“, denn im Durchschnitt hätten die Besucherzahlen noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. „An dem Angebot und den auftretenden Künstlern kann es nicht liegen, denn da haben wir auch für das kommende Jahr wieder tolle Angebote“, berichtet etwas ratlos Rainer Volz, der langjährige Kulturfachbereichsleiter der Gemeinde Schöneck. Über viele Monate hinweg würden die Organisatoren in gemeinsamen Sitzungen und Besuchen auf Fachmessen das Programm Jahr für Jahr vorbereiten. „Ausgebaut haben wir auch das Angebot für Kinder und Jugendliche. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen“, ergänzte Julia Huneke. Sie ist Dreh- und Angelpunkt des Kulturgeschehens im Nidderauer Rathaus. Als Beispiel nennt sie den Tag der offenen Tür mit Kinderkonzerten am 27. April in der Nidderauer Willi-Salzmann-Halle und der Bertha-von-Suttner-Schule oder „Ein Fall für Freunde“, aufgeführt vom Kindertheater am 3. November im Gemeinschaftshaus Waldsiedlung in Altenstadt.

Highlights werden auch im kommenden Jahr sicherlich wieder das Schloss-Spektakel am 31. August im Alten Schloss Büdesheim mit dem 1. Allgemeinen Babenhäuser Pfarrerkabarett sowie das Ope(r)n-Air-Konzert „Klassik unter Sternen“ mit dem Ensemble der Frankfurter Sinfoniker im Schlosspark Oberburg in Heldenbergen sein.

Nicht zu kurz kommt im neuen Kulturprogramm die Satire. So startet das neue Jahr gleich mit dem Auftritt von Robert Griess mit seinem Programm „Schlachtplatte – die Jahresabrechnung 2023“ im Gemeinschaftshaus Waldsiedlung in Altenstadt am 13. Januar oder mit dem satirischen Jahresrückblick 2023 von Django Asül im Bürgertreff Kilianstädten sowie mit den Berliner Stachelschweinen und ihrem Auftritt „Steglitz – Wir haben ein Problem! Wie Berlin zum Mars flog“.

Dies alles ist nur ein kleiner Einblick in das vielseitige Programm 2024 und kann auch nur als Anregung dienen, sich das Kulturprogramm auf einem der Rathäuser oder an einer der vielen Vorverkaufsstellen selbst zu besorgen. „Es ist sicher für jeden etwas dabei“, sind sich die drei Rathauschefs am Ende der Präsentation einig. Weitere Informationen im Internet unter nidderau.de/erleben-entdecken/veranstaltungen.  jow