Sechs Teams müssen maximal auf direktem Weg in die jeweilige Kreisoberliga runter. Nur wenn es aus der Verbandsliga Süd keinen Absteiger in die Oststaffel gibt, bleibt es bei fünf fixen Absteigern. Klassenleiter Gerhard Pfeifer (Gelnhausen-Höchst) verteidigte bei der Terminbesprechung in Gelnhausen die Entscheidung, die Richtzahl für die Gruppenliga analog zur Westgruppe auf 17 Vereine herabzusetzen. „Wir müssen wegkommen von diesen großen Ligen, den Vereinen sind die Strapazen durch die vielen Wochentagspiele nicht mehr zuzumuten.“ Eine Reduzierung der Ligastärke sei nur durch hohe Absteigerzahlen zu erreichen.
Dass in der vergangenen Saison mit dem SV Pars Neu-Isenburg und Germania Großkrotzenburg gleich zwei Vereine aus der Verbandsliga Süd abgestiegen sind, hat die Ausgangslage für die Spieltagsplaner zusätzlich verschärft. „Vielleicht steigt ja diesmal niemand ab und wir können dann künftig mit vier oder fünf Absteigern hinkommen“, meinte Pfeifer. Moralische Unterstützung erhielt er vom langjährigen Funktionär der SG Bruchköbel, Herbert Reuter.
„Es hilft kein Gejammer, es ist schon seit 30 Jahren so, dass aus der Gruppenliga fünf oder sechs Vereine absteigen müssen“, meinte Reuter. Verhalten optimistisch geht der Blick nach vorne. Verbandsfußballwart Thorsten Bastian (Rockenberg) deutete an, dass im Falle von coronabedingten Saisonunterbrechungen unter Umständen eine Wertung per Quotienten-Regelung herbeigeführt werden muss, sofern denn 50 Prozent aller Spiele zuvor absolviert worden sind. Bereits am letzten Juli-Wochenende steht der erste Gruppenliga-Spieltag der neuen Saison an, allerdings finden nur vier Partien statt, der Rest wird teils wegen Turnierverpflichtungen von Vereinen im August unter der Woche nachgeholt.
Wiedereingeführt und sogleich ausgelost wurde die Relegation. Nach der Saison gibt es zunächst zwei Duelle zwischen den Kreisoberliga-Vizemeistern. Die Sieger dieser Spiele kämpfen mit dem Siebt- oder Sechstletzten der Gruppenliga um den letzten freien Ligaplatz für die Spielzeit 2023/24.
Neu sind wie in den anderen Verbandsspielklassen fünf mögliche Wechsel. Die Eintrittspreise wurden einheitlich auf vier Euro festgelegt, die Ermäßigungen für Frauen abgeschafft. Pfeifer wies zudem darauf hin, dass nach einer Satzungsänderung ab sofort Spieler des jüngeren A-Juniorenjahrgangs im Laufe der Rückrunde keine Spielberechtigung mehr für die Senioren erhalten. fs