Ukrainehilfe-Team des Kreises steht bereit

Main-Kinzig-Kreis – Der Kreis bittet in einer Mitteilung darum, dass sich Geflüchtete aus der Ukraine, die schon bei Freunden oder Verwandten im Kreisgebiet untergekommen sind, beim Kreis melden. Das könnten aber auch die Bürger für sie erledigen, die ukrainische Geflüchtete erwarten und in absehbarer Zeit zu Hause aufnehmen werden oder aber von Ankünften wissen.

„Wir helfen schnell und zuverlässig und können den Menschen auf direktem Wege die Unterstützung zukommen lassen, die sie gerade benötigen“, erklärt Landrat Thorsten Stolz (SPD). „Dazu brauchen wir allerdings einen Erstkontakt. Unser Ukrainehilfe-Team steht bereit und verfügt über dichte Netzwerke, mit denen wir unbürokratisch zur Seite stehen können.“ Eine Meldung bei der Ausländerbehörde sei formal zwar in den ersten Tagen nicht nötig. Sie sei aber sinnvoll, um Hilfen und Fragen der Unterbringung und der weiteren Unterstützung zentral zu koordinieren. Gerade wenn noch nicht klar ist, wo man die nächste Zeit wohnen wird, helfe der Main-Kinzig-Kreis. In Kürze schaltet der Kreis zu diesem Zweck ein Onlineformular, das den Meldevorgang vereinfacht. Dann können sich die Menschen entweder ganz einfach online auf der Internetseite des Kreises mkk.de (unter „Ukrainehilfe MKK“) selbst registrieren und ihre biometrischen Reisepässe oder Ausweise übermitteln oder sie machen das per Mail an die Adresse ukraine[at]mkk[dot]de. Des Weiteren können sich die Menschen beim Ukrainehilfe-Telefon unter z 06051 8518000 melden. Wichtig ist laut Kreis-Mitteilung, dass bei der Meldung ein Kontakt angegeben wird, über den die Person oder ihre Unterstützer im Kreisgebiet erreicht werden können. Danach erfolgt die Zuteilung einer Unterkunft, für die die Menschen vom Main-Kinzig-Kreis angerufen werden. Für eine offizielle Meldung sind die biometrischen Reisepässe oder Ausweise per Mail an ukraine[at]mkk[dot]de mitzuschicken.

Für die nächsten Tage erwartet der Kreis mehr Menschen, die noch ohne feste Bleibe und ohne Kontakte in die Region sind. Um flexibel und in größerem Umfang Unterbringungsmöglichkeiten zu haben, greift der Kreis neben privat angebotenen Wohnungen auch auf größere Einrichtungen zurück wie das Jugendzentrum Ronneburg. Vereine und Privatleute, die die Wohnhäuser für die nächste Zeit schon gebucht hatten, sind über die besondere Situation informiert worden; Buchungsbestätigungen des Jugendzentrums wurden zunächst für die kommenden zwei Wochen zurückgenommen. Neben der kreiseigenen Einrichtung sind weitere größere Liegenschaften im Gespräch, um eine möglichst geschützte Erstsituation bieten zu können. Der Kreis nimmt Angebote für private Wohnungen entgegen, per E-Mail an wohnraum[at]mkk[dot]de. Ein Ukrainehilfe-Telefon ist geschaltet unter z 06051 8518000.
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