100. Roboter-OP in Gelnhäuser Klinik

Der leitende Oberarzt Svetoslav Dyakov bedient das DaVinci-Operationssystem. Foto: Main-Kinzig-Kliniken

Die roboterassistierte Chirurgie hat Ende 2018 ihren Einzug in die OP-Säle der Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen gehalten und war nun in der Klinik für Urologie und Kinderurologie zum 100. Mal im Einsatz.

Main-Kinzig – „Wir haben eine etablierte Operationsmethode nach Gelnhausen geholt, mit der wir eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau anbieten können“, erklärt Svetoslav Dyakov, Leiter der robotischen Urologie. Seit etwas mehr als einem Jahr bieten die Main-Kinzig-Kliniken als nur eines von fünf Krankenhäusern hessenweit roboterassistierte Operationen der neuesten DaVinci-Generation in verschiedenen Bereichen an. In der Urologie betrifft das Operationen wie die Radikale Prostatektomie, das gesamte Spektrum der Nieren-Operationen sowie Operationen bei Blasensenkung und Inkontinenz. „Akkurate Schnitte und Bewegungen, minimaler Blutverlust, schnelle Erholung und weniger Schmerzen sind die entscheidenden Vorteile der robotischen Chirurgie“, beschreibt der Leitende Oberarzt Dyakov. Insgesamt sind die Vorteile für Patienten enorm: Eine deutlich geringere Belastung bei komplizierten Operationen, weniger Schmerzen nach der OP, schnelle Erholung, größere Mobilität nach der OP, kleine Narben und somit sehr gute kosmetische Ergebnisse. Die dreidimensionale Sicht in den Körper sowie die präzise Bildgebung des DaVinci-Gerätes ermöglichen eine perfekte Tiefenwahrnehmung und Orientierung im zu operierenden Bereich. Feinste Gewebestrukturen und Nerven können erkannt und somit auch geschont werden. „Mit dem DaVinci-X-System, ein Modell der neusten Generation, bieten wir den Patienten unserer Region eine höchstmögliche Qualität mit der höchsten technischen Ausstattung, die momentan weltweit möglich ist“, berichtet Dr. Andreas Schneider, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie.

Wichtig zu wissen: Bei DaVinci handelt es sich um keinen selbstständigen Roboter. Das System besteht aus einer Konsole, die der Chirurg bedient, sowie einer Operationseinheit. Die Bewegungen des Operateurs werden exakt auf die verschiedenen Operationsarme übertragen. Durch das dreidimensionale und zehnfach vergrößerte Bild des Operationsgebietes wird ein höchst präzises Arbeiten ermöglicht. Die Handbewegungen des Operateurs an der Konsole werden miniaturisiert und auf die Instrumente übertragen. Der Operateur hat zu jeder Zeit die direkte Kontrolle über sämtliche Bewegungen der Instrumente.

Bei Fragen zum DaVinci-Operationssystem können sich Interessierte an das Sekretariat der Klinik für Urologie und Kinderurologie wenden: Z Tel. 06051/872884. gn