Die Freundschaft / Von Helmut Müller Ei Gude, wie?

Helmut Müller

Kennen Sie den Song: „Der wahre Freund allein ist doch das höchste Gut auf Erden. Ein Freund, ein guter Freund das ist das Beste, was es gibt auf der Welt…“? Mit den Worten „Ein Freund, ein guter Freund“ beginnt der Kehrreim des Marschliedes im Sechsachteltakt, das Werner Richard Heymann 1930 für die Tonfilm-Operette „Die Drei von der Tankstelle“ geschrieben hat. Den Text dazu dichtete Robert Gilbert. Das Lied erschien 1930 im UFAton-Verlag GmbH in Berlin. In Deutschland wurde der Schlager 1930 von nahezu allen bekannten Tanzorchestern von Dajos Béla bis Marek Weber auf Grammophonplatten aufgenommen. Natürlich machten auch die Hauptdarsteller des Films, Willy Fritsch, Oskar Karlweis und Heinz Rühmann, Gesangsaufnahmen des Titels. Besonders bekannt wurde er aber durch die Interpretation des Vokalensembles Comedian Harmonists.

Als Freundschaft bezeichnet man ein auf gegenseitige Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander, das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet. Freundschaften haben eine herausragende Bedeutung für Menschen und Gesellschaften. Schon antike Philosophen wie Aristoteles und Cicero haben sich mit der Freundschaft auseinandergesetzt. Im übertragenen Sinne bezeichnet Freundschaft ein gutes und oft vertraglich geregeltes politisches Verhältnis zwischen Völkern oder Nationen, wie zum Beispiel die „deutsch-französische Freundschaft“, die erst am 22. Januar 2019 erneuert wurde.

Ohne unsere Freunde wären wir wohl in manchen Situationen aufgeschmissen. Wer würde uns beim Umzug helfen oder über unseren Liebeskummer hinweghelfen? Freunde wollen, dass es uns gut geht und auch wir wollen, dass unsere Freunde glücklich sind. Dafür nehmen wir so manche Strapazen in Kauf. Mit unseren Freunden teilen wir die schönsten Erinnerungen und können viel Spaß haben.

Manche Freundschaften sind für immer; andere halten nur für eine kurze Zeit. Das, was uns mit manchen Menschen verbindet, verschwindet manchmal. In anderen Fällen fällt es uns schwer, die Energie und Zeit aufzubringen, den Kontakt zu halten. Manchmal machen wir jedoch auch negative Erfahrungen und die Freundschaft entpuppt sich als falsch. Jeder Mensch hat wohl ein anderes Verständnis von Freundschaft. Ab wann ist man befreundet? Wer ist ein Bekannter und wer ein Freund? Was macht eine gute Freundschaft aus? Wahrscheinlich definiert jeder Mensch Freundschaft anders. Doch eins hat jede Freundschaft gemeinsam: Sie ist eine freiwillige Verbindung zweier Menschen, die sich sympathisch sind. Im besten Fall vertraut man sich und unterstützt sich gegenseitig. Es gibt unglaublich viele Arten von Freundschaften. Freundschaft kann auch einen positiven Einfluss auf deine Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden haben. Menschen, die funktionierende soziale Beziehungen haben, sind zufriedener und haben weniger körperliche und psychische Leiden. Hast du dagegen nur wenig soziale Kontakte, kann sich das negativ auf dein Wohlbefinden auswirken und sogar zu ernsthaften Krankheiten wie Depressionen führen.

„…Ja, dann sei auch niemals betrübt, wenn dein Schatz dich auch nicht mehr liebt. Ein Freund, ein wirklicher Freund das ist der größte Schatz, den’s gibt!“

Ei Gude, wie!