Gute Entscheidung für die ganze Region

Katja Leikert, CDU-Bundestagsabgeordnete

Eine hervorragende Nachricht hat uns aus dem Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur erreicht: Verkehrsminister Andreas Scheuer hat eine Reihe von Bahnprojekten in den „Vordringlichen Bedarf“, also die Top-Kategorie des Bundesverkehrswegeplans 2030, heraufgestuft. Zu den Gewinnern zählt auch der sogenannte Frankfurter Knoten, der verschiedene Bauprojekte umfasst - darunter die Nordmainische S-Bahn. Von Hanau nach Frankfurt in 15 Minuten, ohne Stau und ohne Frust in der Rushhour: Der Traum vieler Pendler aus der Region ist damit wieder ein Stückchen wahrscheinlicher geworden.

Ich freue mich sehr über diese Entscheidung. In Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium sowie mit Vertretern der Deutschen Bahn AG habe ich mich seit meiner Wahl in den Deutschen Bundestag für die Realisierung des Großprojekts eingesetzt. Die Nordmainische S-Bahn ist neben dem Ausbau der Bahnstrecke Hanau - Fulda das Top-Infrastrukturprojekt für den Main-Kinzig-Kreis. Hier geht es um die Zukunftsfähigkeit unserer Region, deswegen müssen wir mit Nachdruck am Ball bleiben.

Auf circa 1,3 Milliarden Euro werden die Gesamtkosten für die Nordmainische S-Bahn beziffert. Der Bund und das Land Hessen müssen sich nun möglichst schnell über die Finanzierungsaufteilung einigen. Aus diesem Grund habe ich erneut Kontakt mit den zuständigen Ministerien in Berlin und Wiesbaden aufgenommen. Besonderes Augenmerk muss bei den Planungen auf das Thema Lärmschutz gelegt werden. Unser Ziel muss es sein, die betroffenen Anwohner vor zusätzlichem Lärm bestmöglich zu schützen.

Und natürlich ist es mit dem Bau der Nordmainischen S-Bahn nicht getan: Der Bau des Riederwaldtunnels und der Regionaltangente Ost gehören genauso zu einem umfassenden Gesamtverkehrskonzept wie Schnellbusverbindungen nach und aus Frankfurt sowie leistungsstarke Autobahnen und Radnetze. Wichtig ist dabei, dass die politisch Verantwortlichen in der Metropolregion RheinMain mit einer Stimme sprechen, damit wir mehr Schlagkraft entwickeln. Auf Bundesebene habe ich gemeinsam mit CDU-Abgeordnetenkollegen eine entsprechende „Task-Force“ eingerichtet, mit unseren heimischen Landtagsabgeordneten arbeite ich ebenfalls eng zusammen. Gemeinsam sind wir stärker - und am Ende auch erfolgreicher!