Schüler und Eltern profitieren

Max Schad (CDU), Landtagsabgeordneter

Der „Pakt für den Nachmittag“ erfreut sich wachsender Beliebtheit: Im Schuljahr 2018/2019 - im vierten Jahr nach dem offiziellen Startschuss durch die hessische Landesregierung - beteiligten sich erstmals vier Schulen im Main-Kinzig-Kreis an dem Landesprogramm zum Ausbau der Ganztagsbetreuung. Mittlerweile ist diese Zahl auf 13 Schulen angewachsen; im kommenden Schuljahr kommen sieben weitere Schulen im Kreisgebiet dazu.

In unserer heimischen Region wird es dann unter anderem in Schulen der Kommunen Bruchköbel, Erlensee, Gründau, Freigericht, Ronneburg, Hammersbach, Hasselroth, Niederdorfelden, Nidderau, Linsengericht, Wächtersbach und Maintal Angebote im Rahmen des „Pakts für den Nachmittag“ geben.

Zu verdanken ist diese positive Entwicklung in erster Linie unserem Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann. Als Schuldezernent setzt er sich unermüdlich für den Ausbau der Ganztagsbetreuung an Grund- und Förderschulen ein. Dieser politische Wille war allerdings nicht immer vorhanden. Die damalige Kreisregierung aus SPD, Grünen und Freien Wählern hatte sich lange verweigert und den Schulen die Teilnahme am „Pakt für den Nachmittag“ zunächst versperrt. Erst als sich nach der Kommunalwahl neue Mehrheitsverhältnisse im Kreistag abzeichneten, wurde der Weg mit einiger Zeitverzögerung doch noch freigemacht.

Diese Entscheidung hat sich als sinnvoll erwiesen, wie sich nicht nur am immer größer werdenden Interesse der Schulen im Kreisgebiet ablesen lässt.

Im Rahmen des „Pakts für den Nachmittag“ übernehmen das Land und die Schulträger erstmals gemeinsam Verantwortung für ein passgenaues Bildungs- und Betreuungsangebot. Mehr Bildungsgerechtigkeit, eine individuelle Förderung für alle Schülerinnen und Schüler sowie die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die immer wichtiger wird, sind dabei das erklärte Ziel. Davon profitieren Schüler und Eltern gleichermaßen.

Wichtig ist uns als CDU dabei aber immer: Die Wahlfreiheit muss gewährleistet sein. Die Familien entscheiden selbst, ob sie das Angebot in Anspruch nehmen wollen. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am „Pakt für den Nachmittag“ ist grundsätzlich freiwillig; nach erfolgter Anmeldung jedoch verbindlich. Die teilnehmenden Schulen verfügen an fünf Tagen in der Woche von 7.30 bis 17 Uhr und auch in den Schulferien über ein verlässliches und gleichzeitig freiwilliges Angebot, das eng mit den bereits vorhandenen Angeboten vor Ort - etwa in Form von Betreuungsvereinen - verzahnt wird.

Mit Erfolg: Weitere Schulen haben sich bereits auf den Weg gemacht und wollen beitreten, vielerorts läuft der Diskussionsprozess. Das zeigt, dass hier gute Arbeit geleistet wurde. Und deswegen sage ich: Danke, Winfried!