So viele Lehrer wie noch nie

Michael Reul (CDU),

Mit 600 neuen Lehrerstellen (insgesamt 54.700) sowie 200 neuen Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst investiert das Land Hessen weiter in die Bildung der jungen Menschen und damit in die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. In den Bereichen Digitalisierung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Demokratie- und Werteerziehung liegen die Schwerpunkte. Zum neuen Schuljahr verwenden die Schulen die zusätzlichen Lehrerstellen und Ressourcen - bei einer stets sichergestellten Grundunterrichtsversorgung - für qualitative Verbesserungen in verschiedenen Bereichen.

Mit dem Programm ‚Digitale Schule Hessen’ investieren wir deshalb eine weitere knappe halbe Milliarde Euro in die Köpfe unserer Kinder. Der zwischen Bund und Ländern vereinbarte Digitalpakt Schule ist ein Baustein unserer Strategie. In Partnerschaft mit den Schulträgern stockt das Land die Digitalpakt-Bundesmittel in Höhe von 372 Millionen Euro über die Laufzeit von fünf Jahren auf fast 500 Millionen Euro auf. Hessen erhöht damit die mit dem Bund vereinbarte Eigenbeteiligung von zehn auf 25 Prozent. ‚Digitale Schule Hessen’ bündelt Maßnahmen zur pädagogischen Unterstützung unserer Schulen, zur verantwortungsvollen Mediennutzung von Schülerinnen und Schülern, zur Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und zur technischen Ausstattung und Infrastruktur der Schulen. Denn die Digitalisierung der Schulen gelingt dann am besten, wenn die technische Ausstattung der Schulen, die pädagogischen Konzepte und gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer ineinandergreifen.

Die ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote an hessischen Schulen überzeugen nicht nur durch eine gute personelle Ausstattung, sondern entsprechen durch ihre konzeptionelle Ausrichtung auf Wahlfreiheit, Angebotsvielfalt und Bedarfsorientierung den unterschiedlichen Notwendigkeiten und Ansprüchen der Eltern und Schulgemeinden vor Ort. In Fortsetzung der bewährten Praxis aus den vergangenen Schuljahren werden wir das vielfältige Angebot ganztägig arbeitender Schulen auch zum Schuljahr 2019/2020 gezielt ausbauen, um die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler zu stärken und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nachhaltig zu unterstützen. Das Erfolgsmodell ‚Pakt für den Nachmittag’, das den Eltern hessischer Grundschulkinder ein freiwilliges und individuell ausgestaltetes Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr ermöglicht, entwickeln wir zu diesem Schuljahr weiter zum ‚Pakt für den Ganztag’. Damit erfüllen wir den auf Bundesebene vereinbarten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung.

In unserer auch sprachlich vielfältigen Gesellschaft brauchen wir eine gemeinsame Sprache, in der wir uns alle verständigen können. Unabhängig von der sozialen und familiären Herkunft ist das Beherrschen der Sprache Deutsch die wesentliche Voraussetzung für schulischen Erfolg in nahezu allen Fächern und damit von herausragender Bedeutung bei der Verbesserung der Chancen- und Bildungsgerechtigkeit in Hessen.