Für mich schließe ich aus dem Zitat, dass ich ein (fast) Allesesser bin. Wobei es natürlich Dinge gibt, die mir nicht schmecken und ich deshalb nicht esse. Mein Gaumen ist europäisch, deutsch geprägt, da kommen manche Lebensmittel aus fernen Länder bei mir nicht auf den Teller. Sie kennen alle den Spruch: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht. Wobei wir Nachkriegskinder vom Elternhaus sehr stark in unseren Essgewohnheiten geprägt wurden. Was auf den Tisch kam, wurde gegessen. Basta! Selbstverständlich wurde der Teller leer gegessen. Reste auf dem Teller waren im Erziehungsprogramm nicht vorgesehen. Wir können uns heute nicht mehr vorstellen, dass es an allem mangelte. Ich meine nicht die tropischen Früchte wie Bananen. Es gab nicht genügend Nahrung und es herrschte Hunger. Wer er sich leisten konnte, hatte eine Ziege oder ein Schaf und Hühner. Um Mangelernährung vorzubeugen, gab es Lebertran, der Schrecken aller Kinder. Ja, viele Nachkriegskinder haben Kohldampf geschoben. Da gab es sehr wenig Dicke. Es soll Mediziner geben, die behaupten, wir hätten damals gesünder gelebt. Na ja, das will ich mal so stehen lassen. Tatsache ist aber, auf dem Weg zum Wohlstand hat uns keiner die sogenannte „gesunde“ Küche näher gebracht. Das musste sich jeder selbst erarbeiten. Die Lebensmittelindustrie hatte schon damals ihren Profit im Kopf und nicht das Wohl der Verbraucher. Die Baby-Nahrung von Hipp war für mich eine absolute Ausnahme. Die habe ich meinen Söhnen gerne gereicht und auch selbst gerne gegessen.
Dabei könnten wir durch gesunde Ernährung die Kosten im Gesundheitswesen drastisch kürzen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beliefen sich die Gesundheitsausgaben in Deutschland im Jahr 2017 auf 375,6 Milliarden Euro oder 4.544 Euro je Einwohner/in. Das entspricht einem Anstieg um 4,7 % oder 16,9 Milliarden Euro gegenüber 2016. Tendenz steigend. Wir wären vermutlich weniger krank und fitter. Wir müssten nur wollen. Der erste und leichtere Schritt für mich ist: Friss die Hälfte (FdH). Der Nächste ist schwieriger. Die Frage, was brauchst du und wie viel davon, wird mich wohl den Rest meines Lebens beschäftigen. Letztendlich entscheiden wir alle selbst, was wir in uns hinein stopfen. Ich wünsche viel Spaß dabei! Ei Gude, wie!