Das Interesse liegt im Auge des Betrachters. Und bei denen, die uns darüber informieren. Manches wird auch unter den Teppich gekehrt und wieder anderes enorm aufgebauscht. Eben, je nach Interessenslage beziehungsweise dem Klientel. Ich betrachte von zu Hause aus von meinem Schreibtisch in meinem Büro mit großem Interesse, wer wen in welcher Form würdigt oder eben auch, wer wen oder was unter den Teppich kehrt. Man kann ja bei der Würdigung von Lebensleistungen von Menschen durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Das ist in Ordnung und gehört elementar zu unserer Gesellschaft. Es zu verschweigen, finde ich nicht gut. Wir können uns unsere Geschichte durch weglassen nicht schönschreiben.
Schön fände ich es, wenn es zu dieser Thematik einen eigenen Fernsehkanal gäbe. Der müsste natürlich objektiv sein. Schwieriges Unterfangen. Aber, es könnte sein. So nebenbei, ARD und ZDF, also die öffentlich-rechtlichen, könnten das leisten. Wie einen gemeinsamen Sportkanal, damit die Hauptprogramme „normal“ weiterlaufen könnten. Viele, wie auch ich, fänden das gut. Sportbegeisterte können sich das nicht vorstellen, doch es gibt tatsächlich Menschen, die das stört. Nur, es hört scheinbar niemand auf sie.
Diese Woche hatte am Dienstag Michail Sergejewitsch Gorbatschow seinen 90. Geburtstag gefeiert. Er ist ein russischer Politiker. Er war von März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion. Neue Akzente in der sowjetischen Politik setzte er mit Glasnost und Perestroika. In Abrüstungsverhandlungen mit den USA leitete er das Ende des Kalten Krieges ein. Er erhielt 1990 den Friedensnobelpreis. Für uns Deutsche ist er ein Held. Er hat die Wiedervereinigung erst möglich gemacht. Danke dafür auch von mir und herzlichen Glückwunsch zum 90., Herr Gorbatschow. Oder Rosa Luxemburg, die am 5. März 1871, also vor 150 Jahren, geboren wurde. Sie war eine einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung. Ab 1887 wirkte sie in der polnischen, ab 1898 auch in der deutschen Sozialdemokratie. Anfang 1919 war sie Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Deutschlands. Am 15. Januar 1919 wurde sie in Berlin von Wehrmachtsoldaten ermordet. Eine starke Frau, die sich für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einsetzte und verdient gemacht hat. Danke Rosa!
Und am 7. März 1971 lief die erste Sendung mit der Maus. Die Maus wird 50. Wer hätte das gedacht? Ein deutscher Fernseherfolg, der weltweit gesehen wird. Also, ich bin ein Maus-Fan von Anfang an. Noch heute schaue ich die Sendung mit der Maus. Man wird älter als eine Kuh, und lernt immer noch was dazu. Dank an das Maus-Team, macht weiter so.
Was hat mich die Woche noch bewegt? Ach ja, Lucky Luke feiert ganzjährig seinen 75. Geburtstag. Am 3. März erschien der 100. Band: „Die Ursprünge - Western von Gestern“. Ich habe ihn mir schon am Kiosk geholt. Viel Spaß beim Lesen. Ei Gude, wie!